Donnerstag, 23. März 2017

Torres del Paine

Von Puerto Varas ging es mit dem Flugzeug nach Punta Arenas. Nach einer Nacht in Punta Arenas ging es mit dem Bus nach Puerto Natales. Dies ist der Ausgangspunkt für den Nationalpark Torres del Paine. Von Puerto Natales sind es ca. 2h Busfahrt bis zum Eingang des Torres del Paine.Danach beginnt das Abenteuer für die 62km lange Wanderung - besser gesagt der W-Track liegt vor uns.

Am ersten Tag werden gleich mal mind. 1200 Höhenmeter gesammelt und es waren 9h Wanderung. 4,5h Aufstieg bis zu den "Las Torres". Der Aufstieg ist in drei Teile gegliedert - der erste ist noch recht schön und gleicht einem (für uns) normalem Wanderweg, danach gehts durch den Wald und das typische "Patagonian flat", also einfach nur hügelig, beginnt. Der 3.te Teil ist 1km und mehr als 300HM zum Aufstieg zu den Türmen bzw. der türkisen Lagune. Danach kam der Regen und Wind und es ging den selben Weg wieder zurück.



Übernachtet haben wir auf einem privaten Campingplatz von G-Adventours und das Essen war großartig. Endlich mal Hendl nach nur Rind und Seafood.

Der 2te Tag ging mit Sonnenschein los und die Sonne blieb auch den ganzen Tag. Das Tagesziel waren 11km und nur Patagonian Flat und einige sehr schöne Ausblicke auf Seen & Wälder. Hier der Ausblick am 2ten (öffentlichen) Campingplatz "Cuernos":




Übernachtet wurde auf Unterlagsmatte, die weniger als 1cm dick war und das Zelt war auf einer Art Steg aufgestellt. In der Nacht gabs Besuch von Mäusen und Ratten - zum Glück nicht in meinem Zelt, aber da haben diese netten Viecher nur Fangen gespielt rund ums Zelt.

Auch der 3te Tag hat Kaiserwetter begonnen. Am Morgen ein paar Wolken, aber sonst sehr sonnig und der Weg zum Paine Grande Campingplatz war zwar lange, jedoch auch nur Patagonian Flat und der Ausblick war großartig. Auf die Hörner (Cuernos), türkisfarbene Seen und durch Wälder hindurch.

Auf dem Weg zum Paine Grande bekommt man dann irgendwann den typischen Patagonischen-Wind zu spüren, aber solang es sonnig ist, ist alles gut. Nur mit Regenschauern ist der Wind nicht zu empfehlen.



Nach wieder einem Abendessen mit Hühnchen war es eine erholsame Nacht mit richtiger Unterlagsmatte und am Tag 4 mussten wir früh aufstehen, denn um 7:30 sind wir losgegangen, denn es galt die Fähre über den See Pehoe um 11:30 zu erwischen und davor wollten wir noch ins Französische Tal und den Grey Gletscher sehen:



Hat alles super geklappt mit der Wanderung. Ich kenne nun alle 4 Jahreszeiten in 2 Stunden und mag nun kein Huhn mehr sehen... weil im Lunchpaket war auch immer Hendl-Sandwich.

Hier noch die Schritte, welche ich an den jeweiligen Tagen gegangen bin:
Sonntag (19.3.): 42.031
Montag (20.3.): 26.487
Dienstag (21.3.): 30.684
Mittwoch (22.3.): 30.059

Nun heißts Beine ausruhen und jetzt gehts wieder nach Argentinien! Hasta luego!

PS: Da ich ja nicht voll der Wanderfreak bin, bin ich bisschen stolz die 4tägige Wanderung durchgezogen zu haben, vor allem, da die Guides einen sehr flotten Schritt haben.
PPS: Ein Porter für Schlafsack und 3kg Gepäck ist die beste Investition überhaupt - auch wenn dies sehr komische Leute sind, aber so muss man nur seinen Tagesrucksack tragen ;-)